Münster School
of Design

Bere­its seit 1878 wer­den im west­fälis­chen Mün­ster Gestal­ter aus­ge­bildet. Damit kann unser Fach­bere­ich Design auf eine lange und gute Tra­di­tion zurück­blick­en. Allerd­ings gehen aktuelle Anforderun­gen an den Designer­beruf über die ehe­ma­lige kun­st­gewerbliche Lehre ein­er »Zeichen-, Mal- und Mod­el­li­er-Schule« mit­tler­weile weit hin­aus. ● Wir bieten Ihnen in Mün­ster, der lebenswertesten Stadt der Welt, eine zeit­gemäße und zukun­ft­sori­en­tierte Aus­bil­dung im Rah­men des Bach­e­lor-Mas­ter-Sys­tems. Die Studieren­den eignen sich sämtliche method­is­che, tech­nis­che und gestal­ter­ische Kom­pe­ten­zen an, die sie opti­mal zur Beruf­sprax­is befähi­gen: Sie sollen zu kri­tisch denk­enden Gestal­terin­nen und Gestal­tern aus­ge­bildet wer­den. ● Der attrak­tive Neubau, den der Fach­bere­ich Design im Jahr 2009 auf dem Leonar­do-Cam­pus in Mün­sters Nor­den bezo­gen hat, verbessert die Arbeits­be­din­gun­gen für Studierende und Lehrende wesentlich. Die tech­nis­che Ausstat­tung der Werk­stät­ten, neue Foto- und Film­stu­dios, Räume für Arbeits­grup­pen und flex­i­bel nutzbare Sem­i­nar­räume bieten mehr Chan­cen zum eigen­ständi­gen Arbeit­en in der Hochschule. ● Prof­i­tieren Sie von den ide­alen Stu­di­enbe­din­gun­gen an der Fach­hochschule Mün­ster: Wir genießen den Ruf ein­er exzel­len­ten Lehre am Puls der Zeit und verknüpfen höch­ste Stan­dards mit einem angenehmen Arbeit­skli­ma.

Prof. Ralf
Beuker

Dekan

● »Nr. 7: Karate­filme sind bess­er als ihr Ruf« ●
Vor­worte. Das ist ja immer so ein Ding. Das hat viel Poten­tial, entwed­er die Leser zu lang­weilen oder schwül­stig rüberzukom­men. Insofern: Die Lat­te liegt (wieder ein­mal) hoch! So wie für die Absol­ventin­nen und Absol­ven­ten des Som­mer­jahrgangs 2018. Darum: Ich fasse mich kurz, denn die Arbeit­en des Jahrgangs sprechen für sich; Glück­wun­sch! Aber ohne ein Zitat geht natür­lich kein gutes Vor­wort. Deshalb fol­gen­des ● »Ich habe immer geglaubt, das Leben sei eine Ein­ladung mit Tis­chkärtchen. Als müsste man sich, schon aus Grün­den der Höflichkeit, auf den Stuhl set­zen, der einem zugewiesen wird, auch wenn es am anderen Ende des Tis­ches viel leb­hafter zuge­ht. Ich möchte Ihnen sagen: Das ist ein Irrtum. Es ist eine Ein­ladung mit freier Platzwahl.«, (Ratschlag Nr. 9 des Dr. Blank aus: Mar­i­ana Leky, Die Her­re­nausstat­terin, 2010) ● Den Absol­ventin­nen und Absol­ven­ten wün­sche ich alles Gute für den weit­eren Lebensweg! Danke an alle Helferin­nen und Helfer von Par­cours! Den Kol­legin­nen und Kol­le­gen und allen Ange­höri­gen der Mün­ster School of Design (MSD) ein Danke Schön für ein weit­eres, erfol­gre­ich­es Semes­ter!

Prof. Dipl.-Des.
Rüdiger Quass
von Deyen

KD

● Design ist bloßer Luxus? ●
So mag man denken. Tat­sache ist: Jeden Tag prof­i­tiert jed­er von gutem Design, ohne dass dieser Tat­sache viel Beach­tung geschenkt würde. Festzuhal­ten ist: Design schafft Aufmerk­samkeit. Und die ist angesichts der heuti­gen Mark­t­si­t­u­a­tio­nen auch nötig, denn die Unter­schiede der Pro­duk­te schwinden für Ver­brauch­er zunehmend. Ein Prob­lem, für das eine Lösung existiert: das einzi­gar­tige Pro­dukt- oder Marken-Gesicht, das Unter­schiede erkennbar macht ● In ihrer Funk­tion als Über­set­zer analysieren Kommunikationsdesigner*innen und stellen auch kri­tis­che Fra­gen, um dann zielführend Botschaften zu trans­portieren. Was sie benöti­gen, ist ein Gespür für die Bedürfnisse des späteren Nutzers, damit das Design auch dessen Anforderun­gen genügt. Diese Analy­se­fähigkeit ist Voraus­set­zung für Qual­ität und min­destens eben­so entschei­dend wie handw­erk­lich­es Kön­nen ● So über­set­zen Kom­mu­nika­tions­de­sign­er in ihrer Arbeit den inhaltlichen Kern ein­er Botschaft in visuelle Sprache und bere­it­en abstrak­tes Wis­sen infor­ma­tiv und leicht kon­sum­ier­bar auf. Gle­ichzeit­ig entste­ht durch designgetriebene Kom­mu­nika­tion eine emo­tionale Bindung an das Pro­dukt ● Design schafft so »Bedeu­tung« und im besten Fall »Ver­lan­gen«. Es trans­portiert Iden­tität und Vision. Marken wer­den erleb­bar. Als strate­gis­ches Tool ver­schafft es Unternehmen einen konkreten Mehrw­ert der zum nach­halti­gen wirtschaftlichen Erfolg führen kann.

Prof. Dipl.-Des.
Steffen Schulz

PD

● Um was geht es bei Design? ●
Immer um Men­schen und deren tat­säch­liche Prob­lem- und Fragestel­lun­gen ● Dazu muss man beobacht­en, zuhören, analysieren, reflek­tieren, bew­erten und kri­tisieren. Einen Stand­punkt und eine eigene Hal­tung gegenüber ein­er Auf­gaben­stel­lung ein­nehmen und definieren ● Visio­nen entwick­eln, Szenar­ien beschreiben, Konzepte ableit­en und daraus Gestal­tungsan­sätze gener­ieren, visu­al­isieren und mit­teilen. Man muss überzeu­gen und begeis­tern kön­nen ● Ein Pro­jekt sollte stets eine eigen­ständi­ge und indi­vidu­elle Inter­pre­ta­tion ein­er Auf­gaben­stel­lung darstellen und deren Gren­zen inhaltlich wie auch mate­ri­al­tech­nisch aus­reizen ● An der MSD wer­den in den Pro­jek­t­sem­inaren all­t­agsrel­e­vante The­men von den Studieren­den bear­beit­et, die ein­er­seits im »großen Ganzen« und konzep­tionell erfasst wer­den müssen, ander­er­seits die Konzen­tra­tion auf Details schär­fen sollen und dabei immer den Men­schen und seine Bedürfnisse im Fokus haben ● Während des gesamten Design­prozess­es ste­ht jed­erzeit und über allen zu tre­f­fend­en Entschei­dun­gen die fol­gende Schlüs­sel­frage: Macht das Sinn?

Prof. Dipl.-Des.
Tina Glückselig

MD

● Erzählen im Medi­en­de­sign ●
Im Schw­er­punkt Medi­en­de­sign wer­den die ver­schiede­nen Arbeits­bere­iche Inter­ak­tives Online, Bewegt­bild, Fotografie und 3D verortet. Hier entste­hen unter­schiedliche Anwen­dun­gen, welche sich inzwis­chen nicht mehr in klas­sis­che Arbeits­bere­iche einord­nen lassen. Eines gemein­sam haben alle Arbeits­bere­iche: Es ist die Erzäh­lung, das Sto­ry­telling. Dabei ist der Aspekt der Erzäh­lung nicht zwin­gend nar­ra­tiv, son­dern kann abstrakt oder emo­tion­al sein ● In der Fotografie ist es die Erzäh­lung über das einzelne Foto, einen einge­frore­nen Moment eines realen Geschehens und der Aus­bau der Erzäh­lung in der Serie. Im 3D-Bere­ich ist es die Erzäh­lung über ein kom­plett insze­niertes Einzel­bild. Der Aus­bau der Erzäh­lung kann in der Ani­ma­tion erfol­gen. Im Bewegt­bild geschieht die Erzäh­lung über aneinan­derg­erei­hte Einzel­bilder, entwed­er einge­fan­ge­nes und im Schnitt insze­niertes reales Bild­ma­te­r­i­al oder über erzeugte Bilder in der Ani­ma­tion. Und im inter­ak­tiv­en Bere­ich erfol­gt die Erzäh­lung über Inter­ak­tion zwis­chen Anwen­dern und dargestell­ten Inhal­ten ● Die Förderung sozialer Kom­pe­ten­zen gehört zum Studi­um. Denn Design­er sind keine Alleinkämpfer, sie soll­ten in inter­diszi­plinären Teams arbeit­en kön­nen, um dort inte­gra­tive und ganzheitliche Lösun­gen mitzugestal­ten.

Prof. Dipl.-Des.
Felix Scheinberger

IL

● Tal­ent ist nicht alles ●
Braucht man eigentlich Tal­ent, um gute Illus­tra­tio­nen zu machen? Ist das etwas, was man ler­nen kann oder bringt man das mit? Um es klar zu sagen: ich glaube, dass Tal­ent über­be­w­ertet wird ● Viel entschei­den­der als das was wir Tal­ent nen­nen ist das »Dran­bleiben«. Wenn man etwas gern hat, macht man es oft und wenn man etwas oft macht, macht man es gut. Ich glaube ein Illus­tra­tor ist jemand, der in der Lage ist, am Schreibtisch sitzen zu bleiben, während alle anderen Kinder raus­ge­hen zum Spie­len. Und der die Liebe zum Genre hat, die ihm hil­ft, auch mal Durst­streck­en zu über­winden. Eine gute Aus­bil­dung und »Dran­bleiben«, ist etwas, was viel mehr darüber entschei­det, ob man als Illus­tra­tor erfol­gre­ich ist, als die landläu­fige Vorstel­lung von dem was wir Tal­ent nen­nen ● An der MSD stellen wir den Unter­richt deshalb auf drei Säulen. Das Erste sind Grund­la­gen und Tech­niken der Illus­tra­tion, das Zweite sind Inhalte, also wie »denkt« man Illus­tra­tion, und das Dritte ist ganz klar auch die Frage, wie schafft man es als Illus­tra­tor nach dem Studi­um in die Prax­is. Dazu gehört auch Basiswis­sen über Dinge wie Aquise, Zeit­man­age­ment und die Arbeit als Free­lancer ● Illus­tra­tion ist ange­wandte Fan­tasie und sie ist nicht umson­st in den let­zten Jahren zunehmend im Designkon­text präsent. An der MSD nehmen wir deshalb Illus­tra­tion Ernst. Dies bedeutet für uns neben ein­er soli­den Aus­bil­dung auch, die Sparte mit Inhalt, Liebe, Sub­stanz und mit Zukun­ft zu füllen.