


Der Hambacher Forst ist ein Waldgebiet zwischen Bergheim und Jülich in NRW, welches seit 1978 stückweise von dem Energiekonzern RWE für den Abbau von Braunkohle gerodet wird. Von dem einst 5500ha großen Wald, welcher der letzten Eiszeit vor 12000 Jahren entsprungen ist, steht nur noch ein Zehntel ● Seit jeher setzen sich Ökoaktivisten für den Erhalt des Waldes ein und haben Teile dessen besetzt. Sie bauen Barrikaden auf Waldwegen, leben zum Teil in selbst errichteten Baumhäusern und konstruieren sogar Tunnelsysteme um Widerstand gegen Polizei und Sicherheitsdienst des RWE zu leisten. Ziel ist die Rodung weiter zu verzögern. Einzelne gewalttätige Aktionen von Individuen überschatten die meist friedliche Bewegung. Zusammenstöße zwischen Polizei und Aktivisten bestimmen die Nachrichten und Politik des Umkreises, Menschen werden festgenommen und pauschal in ein negatives Licht gesetzt ● Dokumentarisch habe ich die Sichtweise eines Menschen beleuchtet, der einen großen Teil seines Lebens dem Erhalt des Waldes widmet und aktiv am Widerstand beteiligt ist. Dieser Kurzfilm soll Menschen die Möglichkeit geben, sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen und so zu einem offenen Dialog führen.
R01
Bachelor MD