Isabel Moormann

Wir Men­schen sind soziale Wesen mit einem tief ver­wurzel­ten Bedürf­nis nach Ver­bun­den­heit zu anderen Men­schen – so sollte man meinen. Doch in unserem alltäglichen Leben mei­den wir die anderen, uns unbekan­nten Men­schen viel zu oft und tun dabei so, als wür­den sie uns nichts ange­hen ● Auf­grund erlern­ter Kon­ven­tio­nen höflich­er Gle­ichgültigkeit isolieren wir uns von ihnen, mit dabei Sün­den­bock und Beschäf­ti­gungs­ther­a­pie Nr. 1 – unser Smart­phone. Sobald wir uns nur ein biss­chen unsich­er fühlen und nichts mit uns anz­u­fan­gen wis­sen, greifen wir zu und ver­hin­dern dadurch den Moment eines möglichen Kon­tak­ts. Wir haben offen­sichtlich ver­lernt, uns unbe­fan­gen mit unseren Mit­men­schen zu befassen, dabei kann das doch jedes Kind! Und sog­ar Nach­bars Hund beherrscht es bess­er als die meis­ten von uns ● So han­deln wir nicht nur gegen eines unser­er Grundbedürfnisse, son­dern sind uns dabei auch nicht des Poten­tials bewusst, das in Begeg­nun­gen mit frem­den Men­schen steckt. Diverse Stu­di­en, Fach­leute und Selb­stver­such­skan­inchen bestäti­gen, dass uns eben solche flüchti­gen Verbindun­gen mit Unbekan­nten glück­lich machen – ins­beson­dere diejeni­gen unter uns, die sich ein­sam fühlen oder es gar sind ● Also worauf warten wir noch? Es wird Zeit von den Meis­tern zu ler­nen.

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geprüft von

  • Prof. Dipl.-Des. Claudia Grönebaum
  • Prof. Dipl.-Des. Tina Glückselig

R01

Bachelor KD