Annika Schnippering

Zwis­chen Unsicher­heit, Chan­cen und Per­spek­tiv­en: Was bringt die Zukun­ft für Design­er? Jet­zt ist die Zeit, neu zu denken und neu zu han­deln ● Der Design­beruf ist einem tief­greifend­en Wan­del unter­wor­fen, was auf ver­schiedene Gründe zurück­zuführen ist. Der Begriff des Designs taucht heutzu­tage in unter­schiedlich­sten Aus­prä­gun­gen auf: Nicht nur in der steigen­den Anzahl an Designdiszi­plinen, bei denen selb­st wir Design­er nicht mehr durch­blick­en, son­dern auch in unserem alltäglichen Leben, in dem alles Gestal­tete mit »-design« verknüpft und deklar­i­ert wird. Durch diesen infla­tionären Gebrauch ver­liert die Diszi­plin zunehmend an Wer­tigkeit und Exk­lu­siv­ität ● Laut dem Mon­i­tor­ing­bericht 2017 der vom Bund geförderten Ini­tia­tive Kul­tur- und Kreativwirtschaft kon­nte die Design­branche in den let­zten Jahren zwar ein stetiges Wach­s­tum verze­ich­nen. Doch neben der hohen Anzahl an Nach­wuchs­de­sign­ern gibt es auch immer mehr, nicht geschulte Laien auf dem Markt, die sich durch die für jed­er­mann zugänglichen Soft­ware- und Tem­platesys­teme pro­fil­ieren. Die Berufs­beze­ich­nung »Design­er « ist zudem kein geschützter Branchen­name, wodurch sich jed­er offiziell Design­er nen­nen darf. Für Design­er heißt das nicht nur steigen­der Wet­tbe­werb­s­druck, son­dern auch eine zunehmende Forderung nach Dif­feren­zierung und Pro­filschär­fung, die auch mit einem neuen Design­ver­ständ­nis ein­herge­hen muss. ● Passend für unseren Abschluss haben wir uns daher in unser­er Mas­terthe­sis mit der Ver­gan­gen­heit, der Gegen­wart und den Zukun­ftsper­spek­tiv­en der Designdiszi­plin auseinan­derge­set­zt. Design umfasst seit jeher die Entwick­lung funk­tions­fähiger, wahrnehmung­sori­en­tiert­er Mod­elle auf Basis real existieren­der Bedürfnisse, die durch die Bere­iche Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt, Poli­tik und Tech­nik gestellt und geformt wer­den ● Welche neuen Chan­cen ergeben sich durch Zukun­ft­strends in diesen Bere­ichen? Was sind Stärken und Schwächen von Design? Und wie wer­den sich die Rolle, die Kom­pe­ten­zen und die Arbeit eines Design­ers verän­dern? ● Mit der Online­plat­tform ReForm Future möcht­en wir zum einen Design­ern die Zukun­ftsper­spek­tiv­en ihrer Diszi­plin verdeut­lichen und für kün­ftige Kom­pe­ten­zen sen­si­bil­isieren. Zum anderen wollen wir anhand von Zukun­ft­strends und inno­v­a­tiv­er, inter­na­tionaler Pro­jekt Cas­es die Rel­e­vanz von Design als Part­ner für andere Bere­iche verdeut­lichen. Wir möcht­en dazu motivieren, die Lösung von Zukun­fts­fra­gen gemein­sam und inter­diszi­plinär anzuge­hen ● In diesem Sinne wün­schen wir nicht nur den Absol­ven­ten und Design­ern, son­dern auch allen anderen den nöti­gen Mut für Verän­derung und mehr Ver­ant­wor­tung sowie den notwendi­gen Taten­drang, um gemein­sam Zukun­ft zu gestal­ten – ReForm Future.

geprüft von

  • Prof. Dipl.-Des. Gisela Grosse
  • Prof. Dr. phil. Reinhold Happel

R09

Master